Genuss-Station mit Genussliegen

Wir starten auf rund 950 m Seehöhe. Ein traumhafter Panoramablick auf Sonnwendstein, Rax und Schneeberg liegt vor uns.

Bei der Ankunft
Bei der Ankunft

Wir verlassen die schöne Aussicht und folgen der Forststraße Richtung Almrauschhütte.

Unaufhaltsam geht es bergauf. Vögel singen fröhliche Lieder, Schmetterlinge flattern um uns. Wir genießen die herrliche Waldluft, die wir tief in unsere Großstadtwanderer-Lungen ziehen.

Nach einer knappen Stunde bin ich schon leicht genervt. Ich habe das Gefühl bald den Gipfel des Mount Everest erreicht zu haben. Wie hoch müssen wir noch? Und wie viele Kurven gibt es eigentlich? Vor jeder Kurve hoffe ich endlich auf unser Ziel, doch nein, es geht einfach nur weiter bergauf. Für uns Großstadtwanderer schon etwas anstrengend. Vor allem wird es, obwohl wir ständig höher kommen, immer schwüler.

Immer wieder bleibe ich stehen und japse nach Luft. Als Fotografin kann man diese kleinen Pausen gut kaschieren. Hier ein Falter, dort eine Blume, da ein kleiner Wasserfall und riesen große Ameisenhaufen. Je höher wir kommen, desto kürzer werden die Wegstrecken zwischen den Pausen. Eine Kurve noch und endlich! Na da schau an, da ist die Almrauschhütte auf stolzen 1.251 m Seehöhe.

Sie ist leider geschlossen, aber immerhin gibt es dankenswerterweise gekühlte Getränke (Kleingeld mitnehmen!), freie Tische und eine traumhafte Aussicht. In der Ferne erkennen wir u.a. die Hohe Wand und Hochegg. Ein Ort um mit der Seele zu baumeln und sich für die Plackerei zu belohnen. Und dann drehe ich mich um! Upps, jetzt weiß ich, wieso es immer schwüler wird. Hinter uns türmen sich die ersten Gewitterwolken auf. Hoppla, die hätten laut Wetterbericht noch mindestens 5 Stunden Zeit. Aber die Natur hält sich wohl an keine Wettervorhersagen.

Ausgetrunken und den Rückweg angetreten. Von nun an geht es bergab. Wir kommen zum Speicherteich. Schade, das drohende Gewitter folgt uns, sonst wären wir gerne auf den Liegen noch einige Zeit mit der Seele gebaumelt. Jedoch zu groß ist die Furcht, steckt uns noch die Blitzgedenkstätte von einer der letzten Wanderungen in den Knochen.

Von nun führt der Weg durch herrliches Waldgebiet und über wildromantischem Wurzelweg entlang des Ameisenwegs weiter bergab bis zu einem Gasthof und gleich darauf der Bergstation der Sommerrodelbahn.

Wir lassen alles heute aber aus und ziehen weiter Richtung Ziel und unserem verdienten Mittagessen im Ödenhof. Und wir schaffen unsere Pause gerade noch im Trockenen. Tja, von der anfangs sonnigen Lage ist nicht mehr viel übrig und so fahren wir durch einige Gewitterfronten wieder zurück nach Wien.

Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag.

Wir geben zu bedenken, dass sich bei Touren immer etwas ändern kann, wir übernehmen keine Haftung und halten nochmals fest, dass es ein Erfahrungsbericht von unserer Wanderung ist.

Unser Wanderdatum Donnerstag, 30.05.2024

Angaben gefunden bei der Planung unserer Wanderung bzw. am Wandertag erlebt

Strecke: angegeben 5,1 Km, lt. unserer Anzeige aber rund 7 Km

Höhenmeter: 312

Höchster Punkt: 1.251

Tourbeschreibung: mittel

Start und Ziel: Gasthof-Pension Ödenhof, 2880 St. Corona am Wechsel 15

Anreise: Auto. Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenlos.

Öffentlich: nicht wirklich, Linienbus bis St. Corona Zentrum und dann noch ca. 1 Km Fußmarsch bis zum Einstieg

Empfehlung für Gruppen: Wander- und Ausflugsbusse ab 6 Personen bei CÄSAR

Unsere Dauer. Gastronomie (Öffnungszeiten beachten). Markierung. Wegbeschaffenheit.

Unsere Dauer inkl. Fotos, einer Pause: rund 4 Stunden

Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, Rastmöglichkeiten gefunden.

Gastronomie entlang der Strecke: ja, Gasthof Orthof und eben Gasthof Ödenhof

Markierung: am Tag unserer Wanderung unterschiedlich gut markiert. Leider keine durchgehende "Tut gut!" Markierung, wie es sonst bei solchen Wanderwegen üblich ist.

Wegbeschaffenheit: Forststraße, Wald- und Wurzelweg, Wiese, kurzes Stück Asphalt

Was noch wichtig/interessant ist: Sommerrodelbahn

Wanderung Nummer 335 seit 29.08.2020

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Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer

Fotos: Fotografin Renate

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