Naturerlebnisweg Alter Mühlbach Lutzmannsburg
Lutzmannsburg, Burgenland
Mein Chef sieht mich einfach nur noch lächelnd an, während ich an nahezu jedem Marktstand etwas erstehe und in unser Weidenkörbchen packe. Ich glaube, er freut sich schon auf den Speiseplan der nächsten Tage, den ich gerade mit regionalen Schmankerln am "Markt der Erde" in Lutzmannsburg bestücke. Um gleich ein paar Kalorien abzubauen, begeben wir uns nach dem Einkauf auf den Naturerlebnisweg Alter Mühlbach Lutzmannsburg und folgen ab dem Markt der Rabnitz.
Langsam schafft es auch die, vom Wetterbericht versprochene Sonne durch die Wolken und die kleine Aulandschaft präsentiert sich in besonderem Licht.
Der Weg ist angenehm, eben und ruhig. Eine wunderbare Auszeit aus der Großstadthektik. Je wärmer das Wetter wird, desto mehr Vogelstimmen erwachen.
Zwölf Erlebnisstationen zu den Schwerpunkten Wasser, Sonne, Wein & Kulturlandschaft laden zum Spielen und Erleben sowie zum Entspannen und Naturgenießen ein. Wegweiser sucht man leider vergebens, dennoch ist der Weg mit etwas Weitsicht gut zu finden, denn die Stationen in blau, gelb und rot sind gut zu sehen. Diese drei Farben symbolisieren die drei Säulen (blau = Wasser/belebend, gelb = Sonne/erleben und rot = Wein/genießen), die das gesamte Leben, (Land-)Wirtschaft und Tourismus sowie die Kultur in Lutzmannsburg prägen.
Wir nähern uns entlang der österreich-ungarischen Grenze der Sonnentherme Lutzmannsburg und genießen das unbeschwerte Kinderlachen, das zu uns herüberdringt. Die müssen eine Menge Spaß haben.
Nun führt der Weg am ehemaligen Mühlbach entlang. Einst waren entlang der rund 2,5 km langen Strecke vier Lodenmühlen in Betrieb, heute fließt kein Tröpfchen durch das Bachbett. Daher machen wir uns bei einer Wasserstation unseren eigenen Wasserstrudel. Spaß für Groß und Klein ist am Rundweg garantiert.
Strecke lt. Angaben: 6,5 km
Höhenmeter lt. Angaben: keine
Start und Ziel: Entweder Sportplatz oder Sonnentherme Lutzmannsburg
Unsere Dauer inkl. Fotos, Tierbeobachtungen, einer Teepause: 2 Stunden
Kleiner Tipp aus Sicht der Großstadtwanderer: Verpflegung bei Bedarf mitnehmen. Entlang der Route haben wir einige Rastmöglichkeiten gefunden.
Beschilderung am Tag unserer Wanderung: nicht
wirklich eine Markierung ersichtlich, aber Verlaufen kaum möglich und immerhin
sind die einzelnen Stationen anhand der Skulptur gut sichtbar. Übersichtplan bei
einzelnen Stationen vorhanden.
Wien, 12.02.2022