Liebesbankerlweg

Hahnenklee-Bockswiese, Niedersachsen, Deutschland

Ein Wanderweg für Verliebte. Nein! DER Wanderweg für Verliebte!

Den Start machen die Rendezvous-Bank und gleich danach das "Tor der Liebe", durch das wir Hand in Hand schreiten. Nun beginnt der eigentliche Rundweg auf schönen breiten Wegen mit kleinen und großen Aussichten auf Hahnenklee-Bockswiese und den Oberharz.

Bei der Liebesbank ist übrigens die Stempelstelle Harzer Wandernadel Nr. 112. Gemächlich geht es bergauf und wir wagen den Abstecher bis zum Gipfel auf den 727 m hohen Bocksberg, der übrigens auch ganz einfach mit der ErlebnisBocksbergbahn (Kabinenbahn oder Sessellift) "erfahren" werden kann.

Nach einer Einkehr in der Bocksberg-Hütte (Selbstbedienung) geht es für uns Wanderer ein Stück zurück, um weiter den Liebesbankweg zu folgen. Alternativ geht es auf der Sommerrodelbahn zurück ins Tal. Für ganz Mutige, also nicht für uns, gibt es Bocksbergcarts sowie einen Bikepark. Spaß macht sicher auch der Bocksbergtub und die Zipline Adventure. Wir sind aber lieber mit beiden Beinen am Boden unterwegs.

Nun wird der Weg ein wenig schmäler und natürlicher. Wurzeln und Steine sind zu überwinden, aber keine Angst, sogar für uns Wiener Großstadtwanderer absolut kein Problem.

Atemberaubende Ausblicke begleiten uns ein Stück, ehe es im Wald bergab bis zum Punkt "Marmor, Stein und Eisen" geht. Ein herrlicher Wanderweg, dieser Liebesbankerl-Weg, nicht nur wegen der unterschiedlichen Bänke und Stationen. Ab jetzt liegt eine schöne Teichlandschaft vor uns. Die Teiche gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe "Oberharzer Wasserwirtschaft". Wir passieren u.a. den oberen Grumbacher Teich, dessen Damm bereits 1684 gebaut wurde. Bei den Grumbacher Teichen stehen die Harzer Gondeln und entlang des Weges eine Unzahl an Liebesgeständnissen. Ein wahrlich romantisches Fleckchen.

Vom Wasserspielplatz dringt Kinderlachen an unser Ohr. Die haben wohl mächtig Spaß und eine nette Wanderpause. Für uns "großen Wanderer" kommt etwas später ein Kneippbecken im Hundertwasserstil, das uns zur Pause einlädt.

Nun noch ein Stück des Weges und die faszinierende Gustav-Adolf-Stabkirche aus dem Jahre 1908 steht vor uns. Wir haben Glück und können gegen eine kleine Gebühr die, wie ein umgedrehtes Wikingerschiff wirkende Holzkirche innen bewundern.

Wer im Harz unterwegs ist, dem sei gesagt, auch in Stiege steht eine Stabkirche, die war jedoch bei unserem Besuch leider geschlossen. Sie befindet sich nahe des Bahnhofs Stiege der Harzer Schmalspurbahn, der bei Eisenbahnfreunden vor allem für die dort seit 1984 vorhandene Wendeschleife bekannt ist. Mit der Selketalbahn geht es u.a. bis zur Brockenbahn und dann hinauf auf den Berg, aber das ist eine andere Geschichte.

Angaben lt. Internetrecherche – gefunden im Vorfeld.

Strecke: ca. 8,5 Km

Höhenmeter: ca. 200

Tourbeschreibung: leicht

Wo geht es los? Wie kommt man hin?

Start und Ziel: Parkplatz Stabkirche

Anreise: PKW

Mit dem Auto: Parkplätze vorhanden. An unserem Wandertag kostenfrei

Öffentlich: Linienbusse

Empfehlung für Gruppen: Wanderbusse ab 6 Personen bei CÄSAR

Wie lange waren wir unterwegs? Gibt es Rastmöglichkeiten? Gastronomie entlang der Runde?

Infos lt. Erfahrung am Tag unserer Wanderung

Unsere Dauer inkl. Fotos, Pause am Bocksberg, Besichtigung Stabkirche: rund 3 Stunden

Bei Bedarf Verpflegung mitnehmen, genügend Rastmöglichkeiten gefunden.

Gastronomie entlang der Strecke: direkt am Gipfel

Folgende Hinweise sind aus unserer Sicht bzw. Anhand unserer Erfahrung am Wandertag:

Markierung: am Tag unserer Wanderung etwas unterschiedlich markiert, jedoch gut zu finden.

Kinderwagen: nicht alle Wege geeignet

Rollstuhl: nicht geeignet

Fahrrad: teilweise geeignet

Hunde: an der Leine kein Problem.

Wegbeschaffenheit: Waldwege, Forststraße

Wanderung Nummer 263 seit 29.08.2020

Unsere allgemeinen Wandertipps: Großstadtwanderer

Fotos von Fotografin Renate, www.fotografinrenate.at 

Transparenz

Wien, 25.07.2023